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Hier finden Sie aktuelle Nachrichten und Presse-Informationen aus dem Herz-Jesu Krankenhaus.

Mit einem transplantierten Meniskus zurück zur Höchstform

Schmerzen und Schwellungen im Knie – ein Problem, das nicht nur ältere Menschen kennen. Vor allem nach Unfällen treten Belastungsschmerzen auch bei jungen, sportlichen Personen auf. Bessern sich diese Beschwerden trotz herkömmlicher Behandlungen nicht, so kann eine Meniskustransplantation helfen. Diese neuartige Operationstechnik wird nur von wenigen Medizinern in ganz Österreich beherrscht – darunter Experten am Herz-Jesu Krankenhaus in Wien.

Der Meniskus ist ein 4 – 5 cm großer, sichelförmiger Knorpel im Kniegelenk, der wie ein Stoßdämpfer zwischen den Knochen wirkt. Vor allem nach Sportverletzungen, bei denen der Meniskus so stark geschädigt wurde, dass er nicht mehr genäht werden kann, ist die Entfernung des Meniskus die gängige Behandlungsmethode. In vielen Fällen ersetzen die übrigen Knorpel im Knie die Funktion des Meniskus. Es kann aber auch zu einer Überbelastung des Knorpels und Knieinstabilität kommen, die sich durch Schmerzen und Schwellungen bemerkbar machen: „Vor allem für junge, aktive Sportler ist das eine schwere Einschränkung“, weiß Orthopäde Georg Brandl vom Herz-Jesu Krankenhaus in Wien. Für diese Betroffenen kann die Transplantation eines Spender-Meniskus eine Möglichkeit zurück zum beschwerdefreien Leben bieten.

Schlüsselloch-OP und kurzer Krankenhausaufenthalt

Die Meniskustransplantation wird arthroskopisch und damit besonders schonend operiert. Durch nur 2 cm große Schnitte wird der neue Meniskus  während einer ca. 1-stündigen Operation im Knie eingesetzt. Da es sich bei den Transplantaten um natürliches Gewebe handelt, werden die Präparate vom Körper ganz natürlich aufgenommen. „Der Meniskus besteht fast ausschließlich aus Kollagen, daher sind Abstoßungsreaktionen – wie man sie zum Beispiel von Leber- oder Nierentransplantationen kennt – ausgeschlossen“, erklärt Philipp Heuberer, Orthopäde am Herz-Jesu Krankenhaus in Wien, die Beschaffenheit des Spender-Meniskus. Bereits nach zwei bis drei Tagen können die Patienten das Krankenhaus schon wieder verlassen.
Nach der Operation muss das Kniegelenk für mehrere Wochen geschont werden, damit der neue Meniskus gut einwachsen kann. Nach dieser Schonzeit kann das Gelenk sehr rasch wieder ganz natürlich und ohne Einschränkungen bewegt werden, da es durch die schonende Operationstechnik nur zu minimalen Verletzungen von Haut und Gewebe kommt.
„Sobald der neue Meniskus gut eingewachsen ist, können die Patienten ihr Gelenk wieder ohne jegliche Einschränkung verwenden“ freut sich Dr. Brandl für seine Patienten: „Jede Sportart und jedes Hobby sind wieder möglich!“

Wissenschaftlich fundiert

Studien aus der internationalen Forschung bestätigen, dass die transplantierten Menisken auch 10 Jahre nach der Operation noch voll funktionstüchtig sind. „Diese Ergebnisse sind für uns sehr wichtig“, merkt Philipp Heuberer an, „denn wir möchten den Patienten nur Behandlungsoptionen anbieten, die auch für die Zukunft Bestand haben.“

 

Herz-Jesu Krankenhaus

Das Herz-Jesu Krankenhaus im 3. Bezirk in Wien ist eine orthopädische Fachklinik mit hoher internistischer Expertise in Rheumatologie, Osteologie und Remobilisation. Als eine der größten Kliniken im Bereich Gelenksendoprothetik bietet sie mit den Abteilungen für Physikalische Medizin und Rehabilitation, Radiologie, Innere Medizin, Intensivmedizin und Schmerztherapie eine Rundum-Versorgung für rund 49.000 Patientinnen und Patienten (stationär und ambulant) jährlich. Das Herz-Jesu Krankenhaus ist Teil der Vinzenz Kliniken Wien – einer der drei Regionen des Kompetenzfeldes Kliniken der Vinzenz Gruppe.

www.kh-herzjesu.at

 

Vinzenz Gruppe: Gesundheit kommt von Herzen

Im Sinne unserer christlichen Gründer/innen setzen wir uns gemeinsam für ein Gesundheitswesen in Österreich ein, in dem kompetente Medizin und Pflege von Herzen kommen. Gemeinnützigkeit ist unser Prinzip. Unsere Ordenskrankenhäuser, Pflegehäuser, Wohnangebote für Menschen mit Betreuungswunsch, Rehabilitationseinrichtungen und Präventionsangebote stehen allen Menschen offen – ohne Ansehen ihrer Konfession und ihrer sozialen Stellung.

www.vinzenzgruppe.at

Hinweis: Fotos zu den Presse-Informationen finden Sie auf dem Presseportal der Vinzenz Gruppe.