Beim diesjährigen Symposium widmete man sich schwerpunktmäßig den kleinsten Nerven an Hals, Arm, Stamm, Gesäß sowie Hüfte und Knie. Gastgeber Prim. Dr. Manfred Greher, MBA, Vorstand der Abteilung für Anästhesie, Intensivmedizin und Schmerztherapie im Herz-Jesu Krankenhaus, präsentierte gemeinsam mit anderen Expertinnen* und Experten* neue Erkenntnisse im Bereich der Regionalanästhesie und Besonderheiten in der Anwendung der Ultraschall-gezielten Nervenblockaden. Rund 80 Teilnehmer*innen vor Ort und im Live-Stream tauschten Erfahrungen aus und profitierten von der Erfahrung der Expertinnen* und Experten*. „Mit hochauflösendem Ultraschall sind mittlerweile auch kleinste Nerven ausgezeichnet darstell- und anästhesierbar,“ schwärmte Prim. Dr. Manfred Greher. “In erster Linie profitieren Patientinnen* und Patienten* von dieser Methode, da die punktgenaue, bei Bedarf lang wirksame und weitgehend nebenwirkungsfreie Schmerztherapie die Frühmobilisation unterstützt und schneller fit für zuhause macht.“
Lernen von den Profis
Wieder zu Gast war der international bekannte „Ultraschall-Guru“ Univ.-Prof. Dr. Bernhard Moriggl vom Department für Anatomie der Medizinischen Universität Innsbruck. Er stellte in seinem State-of-the-Art Vortrag dar, wie kleinste Nerven mit dem Ultraschall generell am besten gefunden und blockiert werden können. Danach referierte der renommierte bayerische Anästhesist und Schmerztherapeut OA Dr. Thomas Wilhelm, BG Unfallklinik Murnau, über die Sonografie an Hals und Arm. Prim. Dr. Manfred Greher ging in seinem Vortrag auf kleine Nerven an Rumpf und Gesäß ein. Die kleinen Nerven bei Hüfte und Knie wurden von OÄ Dr. Alexandra Strasser, Herz-Jesu Krankenhaus und Prim. Dr. Manfred Greher, Herz-Jesu Krankenhaus, behandelt.
Nach einer Ultraschall Live-Demonstration relevanter kleiner Nerven in der Regionalanästhesie und Schmerztherapie setzten die Teilnehmer*innen die Theorie in die Praxis um. An Probandinnen* und Probanden* durften sich die Teilnehmer*innen mit dem Schallgerät selbst auf die Suche nach den kleinsten Nerven machen und wurden dabei von den erfahrenen Tutorinnen* und Tutoren* angeleitet und unterstützt.
Zur Regionalanästhesie resümierte Manfred Greher: “Vor allem in der Orthopädie hat sich die Regionalanästhesie in Form der Ultraschall-gezielten Nervenblockaden extrem bewährt. Durch ihre viel bessere, längere und nebenwirkungsärmere Schmerzausschaltung im OP-Gebiet, als dies mit anderen Schmerzmitteln möglich wäre, ist sie eine wichtige Maßnahme im Sinne der Fast-Track-Medizin, um den Patientinnen* und Patienten* rasche Mobilisation zu gewährleisten.“
Fotocredit: © Herz-Jesu Krankenhaus Wien
Herz-Jesu Krankenhaus
Das Herz-Jesu Krankenhaus im 3. Bezirk in Wien ist eine orthopädische Fachklinik mit hoher internistischer Expertise in Rheumatologie, Osteologie und Remobilisation. Als eine der größten Kliniken im Bereich Gelenksendoprothetik bietet sie mit den Abteilungen für Physikalische Medizin und Rehabilitation, Radiologie, Innere Medizin, Intensivmedizin und Schmerztherapie eine Rundum-Versorgung für rund 49.000 Patientinnen und Patienten (stationär und ambulant) jährlich. Das Herz-Jesu Krankenhaus ist ein Unternehmen der Vinzenz Gruppe.
Vinzenz Gruppe: Gesundheit kommt von Herzen
Im Sinne unserer christlichen Gründer/innen setzen wir uns gemeinsam für ein Gesundheitswesen in Österreich ein, in dem kompetente Medizin und Pflege von Herzen kommen. Gemeinnützigkeit ist unser Prinzip. Unsere Ordenskrankenhäuser, Pflegehäuser, Wohnangebote für Menschen mit Betreuungswunsch, Rehabilitationseinrichtungen und Präventionsangebote stehen allen Menschen offen – ohne Ansehen ihrer Konfession und ihrer sozialen Stellung.